Wort des Rats der Religionen: Für ein friedliches Zusammenleben
Am 7. Oktober 2023 fand ein terroristischer Angriff der Hamas auf den
Staat Israel statt.
Dieser Überfall, die Reaktionen darauf und die Folgen wirken bis in
unsere Stadtgesellschaft der hier lebenden Menschen hinein.
Menschen, die sich erkennbar zu ihrem Glauben und ihrer Religion
bekennen, werden bedroht; unterschiedliche Gemeinden innerhalb der
Religionsfamilien erhalten extremistische Drohungen. In diesem
gesamtgesellschaftlichen Problem sehen die Mitglieder im Rat der
Religionen alle in der Verantwortung.
Die Religionsgemeinschaften wirken nach innen in ihren Gemeinden auf
ein friedliches Zusammenleben und den Respekt vor der Religion des
und der jeweils anderen hin.
Sie unterstützen sich gegenseitig in diesem Auftrag und stehen
solidarisch an der Seite jeder Gemeinschaft, die offen oder versteckt
bedroht wird.
Sie thematisieren die Ausgrenzungen und Anfeindungen von
Religionsgemeinschaften und ihren Mitgliedern in der Stadtgesellschaft,
und lehnen jede Gewalt oder Diskriminierung im Namen von Religion ab.
Die Mitglieder im Rat der Religionen erkennen das Existenzrecht des
Staates Israel an.
Das friedliche Zusammenleben in Kassel braucht die Kraft und den
Willen jedes und jeder einzelnen von uns.
März 2024
Der Sprecherkreis Esther Haß, Barbara Heinrich, Mahmut Eryilmaz